Wie Banken Immobilienbewertungen durchführen

Die Rolle der Bewertungssoftware

Banken nutzen spezielle Softwareprogramme, um Immobilien zu bewerten. Diese Programme analysieren zahlreiche Faktoren wie Immobilieneigenschaften und Grundstücksdaten, um den sogenannten Beleihungswert zu ermitteln. Dieser Wert liegt oft unter dem Kaufpreis der Immobilie, da die Banken Sicherheitsabschläge vornehmen.

Beleihungswert: Was ist das und warum ist er wichtig?

Der Beleihungswert dient als Grundlage für die Baufinanzierung und ist oft niedriger als der eigentliche Verkehrswert. Banken nutzen diesen Wert, um sich gegen finanzielle Verluste abzusichern, indem sie Sicherheiten im Grundbuch eintragen. Der Abschlag liegt meist zwischen 10 und 30 % des Verkehrswertes.

Anforderungen an die Banken bei der Bewertung

Für die Bewertung müssen Banken bestimmte gesetzliche Vorgaben beachten, wie etwa die Beleihungswerteermittlungsverordnung (BelWertV). Immobilien mit einem Wert über 400.000 € müssen zusätzlich von einem externen Gutachter bewertet werden.

Kosten für die Immobilienbewertung

Die Kosten für die Wertermittlung darf die Bank nicht auf den Kreditnehmer umlegen. Dies wurde 2007 durch ein Urteil des Landgerichts Stuttgart festgelegt. Achte daher auf Begriffe wie „Wertermittlungsgebühr“ oder „Schätzkosten“ in deinem Kreditvertrag.

Unterschiedliche Bewertungen und ihre Folgen

Jede Bank kann eine Immobilie nach eigenen Kriterien unterschiedlich bewerten. Darum kann es sinnvoll sein, mehrere Kreditangebote einzuholen, um die beste Baufinanzierung zu finden.

Hilfe bei abgelehnten Finanzierungen

Wird eine Finanzierung abgelehnt, solltest du dich an andere Banken wenden. Alternativ kannst du versuchen, den Beleihungsauslauf zu senken, indem du mehr Eigenkapital einbringst.

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